Sonntag, 26. Februar 2017

Webseite neu.

Liebe Patientinnen, liebe KursteilnehmerInnen!

Dieser Blog ist seit 02/17 stillgelegt.
Ab sofort entnehmen sie bitte Neues aus "bewegt leben" unter der bekannten Emailadresse (Klick auf Aktuelles) :

www.bewegtleben.at

Lg Sandra Kolb




Montag, 9. Januar 2017

1. Semester 2017

Willkommen im neuen Jahr 2017 auf dieser Blogseite!



Ich informiere sie hier über meine Kursangebote und Neuerungen rund um meine Praxis bei "bewegt leben":



1. Ab dem 12.01.2017 beginnen die Gruppenstunden "bewegt leben mit Skoliose". Die Kleingruppe findet in meiner Praxis im Bürozentrum Dietach um 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr statt. Die Gruppenstunden sind "offen", also per Voranmeldung können Sie dazukommen. Für diese Physiotherapiestunde können sie Ihre ärztliche Überweisung einlösen.

2. Ab dem 13.01.2017 startet wieder der Kurs "Pilates". Um 10:30 Uhr beginnen wir im Pfarrzentrum unsere Übungsstunde. Dieses Mal üben wir 18 Mal 60 Minuten jeden Freitag. Dieser Kurs ist bereits ausgebucht!

3. Ab dem 16.01. 2017 finden sich die Seniorinnen wieder in der Gemeinde im 2. Stock zum Kurs "Bewegung und Begegnung unter SeniorInnen" ein. Wie immer beginnen wir um 8:45 Uhr und bewegen und begegnen uns zu den Themen des Alterns 1 Stunde lang. Diese Stunde findet nur im Sitzen und im Stehen oder Gehen statt! Neugierige Seniorinnen sind zur Übungsstunde herzlich willkommen!

4. Ab dem 17.01. 2017 beginnt die Fortsetzung der Kursserie "Bewegung mit Gefühl - Bewegung für Menschen mit chronischen Schmerzen". Der Kurs beginnt um 10:00 Uhr und dauert bis 11:30 Uhr, 10 mal am Dienstag. Es sind noch Restplätze frei. Ich bitte auch bei diesem Kurs um telefonische Anmeldung.

5. Die Physiotherapie - einzeln findet immer im Bürozentrum Dietach statt. Hierfür benötigen sie eine ärztliche Überweisung. Nur damit ist es mir erlaubt, diese Therapie durchzuführen und nur damit erhalten sie auch eine Kostenzusage von ihrer Kasse.

6. Systemische Tanztherapie: wenn sie mit mir tanztherapeutisch arbeiten möchten, so sprechen sie mich dazu an. Besonders bei Themen, die eventuell mit ihren wiederkehrenden Schmerzen zu tun haben, lohnt sich diese Therapiemethode besonders. Die Kosten für diese Therapieform sind alleine zu tragen, keine Kassenzuzahlung.

7. Erneuerung der Homepage: diese wird in Kürze entstehen. Bis dahin erhalten sie die Neuigkeiten durch den Link "Aktuelles" und danach müssen sie das gewünschte Foto mit dem dazugehörigen Text anklicken, um den Text in voller Länge und in Ruhe lesen zu können.

Bei Interesse an den genannten Kursstunden rufen sie mich bitte an. Ich informiere sie gerne! 0676 7107186

Bis zur nächsten Übungsstunde!

Liebe Grüße,

Sandra Kolb


Montag, 7. November 2016

Dreidimensionale Skoliosetherapie nach Katharina Schroth

Liebe Patientinnen und Patienten! Liebe Eltern!




Anlässlich der steigenden Anzahl der Jugendlichen, die zu mir zur Physiotherapie wegen der Diagnose "Skoliose" kommen, biete ich ab 01/2017 wöchentlich die Skoliosetherapie in der Kleingruppe an.

Die Gruppe wird ab dem 12. Jänner 2017 um 17:30 Uhr beginnen und bis zu Beginn der Osterferien am 6. April fortlaufen. Insgesamt werden dies immer Donnertags um 17:30 Uhr 12 Mal 60 Minuten Therapiezeit sein, die die Patienten/Innen in Verbindung mit der ärztlichen Überweisung z. B. 10 Mal Physiotherapie "einlösen" können.

Der Vorteil an dieser Kleingruppe liegt darin, dass die Jugendlichen mehr Übungszeit pro Physiobesuch haben, wodurch das Training mit dem bewährten Atmungs-Bewegungssystem noch mehr Sinn macht. Außerdem kann unter den Jugendlichen Erfahrungsaustausch und ganz einfach mehr Spaß am Bewegen und Atmen passieren.

Für die Kleingruppe müsst Ihr Euch bitte bei mir anmelden - ebenso ist eine Abmeldung sehr wichtig, falls ihr verhindert seid, um an der Gruppe teilzunehmen. Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Gruppe ist die Physiotherapie als Einzelbehandlung, auch wenn der/die Patient/-in bereits in der Katharina Schroth Klinik war.

Bitte nimm für die Gruppe deine Therapieunterlagen, ein Handtuch sowie 3 -5 Reissäckchen mit! Dein Korsett nicht vergessen ;-)

Natürlich biete ich weiterhin die Schroth Therapie als Einzeltherapie an.

Ich freue mich auf Deine / Ihre Anmeldung!

Liebe Grüße!
Sandra Kolb




Freitag, 20. November 2015

Registrierkassenpflicht - Bankverbindung

Registrierkassenpflicht - Bankverbindung


Aufgrund der neuen Registrierkassenpflicht erbitte ich für  jede Art an zu leistenden Zahlungen eine Überweisung an mein Bankkonto zu richten.


Kolb Sandra, IBAN AT75 1860 0000 1520 3359, BIC VKBLAT2L


Herzlichen Dank!




Sonntag, 15. November 2015

Bewegung mit Gefühl - Tanztherapie


„Bewegung mit Gefühl“   

                       - Tanztherapie für Menschen mit chronischen Schmerzen


                                        


Dieser Kurs richtet sich an Frauen und Männer mit chronischen körperlichen Beschwerden, die Ihrem Körper wieder Bewegung anbieten möchten, jedoch „mehr“ als  eine klassische Wirbelsäulengymnastik suchen.  Neben einem breiten Spektrum an rückenfreundlichen Bewegungen bietet dieser Kurs die Möglichkeit, durch tanztherapeutische Elemente die Freude an der Bewegung wieder zu wecken und von den Schmerzen abzulenken. Dabei handelt es sich um achtsames, kreatives, forschendes Bewegen und Wahrnehmen des eigenen Körpers. Ein beherrschen von Tanzbewegungen/-stilen ist für diesen Kurs nicht erforderlich! Sie sollten aber für diesen Kurs die Bereitschaft mitbringen, sich der Musik hinzugeben.


Kursort: Gemeinde Dietach, 2. Stock, großer Schulungsraum

Kursbeginn: Ab dem 17.01.2017, 10:00 bis 11:30 Uhr

Kurskosten/-dauer: 80 Euro pro Person, 10 mal 90 Minuten

Teilnehmerzahl: ca. 8 - 10 Personen

Bitte mitbringen: eigene Matte, Handtuch, Kissen, Decke, Getränk, bequeme Kleidung

Anmeldung und Information bei: Sandra Kolb, Physiotherapeutin und Tanztherapeutin i. A. u. S.,  0676 7107186, www.bewegtleben.at

Dienstag, 18. März 2014

Schmerz lass´nach!


Schmerz lass´nach!

 

Information für schmerzgeplagte Patientinnen - verfasst vom Bundesverband der österreichischen Physiotherapeuten.

"bewegt leben" ist Mitglied bei Physioaustria.

Physiotherapie
und Schmerz

 
Schmerzen haben an sich eine Schutzfunktion für

den Menschen und sind ein Warnsignal des Körpers.

Wenn Schmerzen über einen längeren Zeitraum

anhalten, verlieren sie aber ihre Warnfunktion und

können sich zu einer chronischen Schmerzkrankheit

entwickeln. Begleitet werden chronische Schmerzen

oftmals auch mit psychischen Beeinträchtigungen.
 
 
Akuter, subakuter und

chronischer Schmerz – was ist das?
 



Schmerz kann in akuten, subakuten und chronischen

Schmerz eingeteilt werden.
SCHMERZART DAUER
Akuter Schmerz bis zu 4 Wochen

Subakuter Schmerz 4 bis 12 Wochen

Chronischer Schmerz Ab 12 Wochen
° Akuter Schmerz
ist ein bis zu 4 Wochen dauernder, zeitlich begrenzter

Schmerz, der als Reaktion, zum Beispiel auf eine Verletzung,

wahrgenommen wird. Akuter Schmerz ist somit

eine adäquate Reaktion des Körpers auf eine plötzlich

auftretende Störung im Organismus. Durch die Heilung

des Schädigungsgebietes wird der akute Schmerz

beendet.
° Subakuter Schmerz
ist gekennzeichnet durch eine Dauer von 4 bis 12 Wochen

und bildet eine Zwischenstufe von akut auftretendem und

chronisch verlaufendem Schmerzgeschehen.
° Chronischer Schmerz
ist ein länger andauernder Schmerz, in der Regel spricht

man von chronischem Schmerz ab einer Dauer von drei

Monaten. Der Schmerz hat dann die Warnfunktion verloren

und man spricht von einer Schmerzkrankheit, bei

welcher nicht nur die körperliche Ebene, sondern auch

die Psyche des Menschen erfasst wird.

Daraus resultiert häufig eine Einschränkung der Teilnahme

am sozialen Leben und in der Durchführung der Aktivitäten

des täglichen Lebens. Auch eine Einschränkung

der Arbeits- und Erwerbsfähigkeit kann eine Folge von

chronischen Schmerzen sein.
 
Was kann man bei Schmerzen tun?
 
Schmerzen jeder Art bedürfen zuerst einer ärztlichen

Abklärung. Der/die ÄrztIn entscheidet über die geeignete

Therapie, je nach Diagnose ist dies z.B Physiotherapie.

Bei akutem Schmerz hilft eine Behandlung der Schädigung,

die z.B. durch Medikamente, eine Operation oder

Schonung erfolgen kann.

Bei chronischem Schmerz müssen die den Schmerz

fördernden Bedingungen langfristig behandelt werden.

Durch das Zusammenwirken von ExpertInnen der Gesundheitsberufe

(z.B. ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen und

bei Bedarf PsychotherapeutInnen) bei der Behandlung

des/r PatientIn können optimale Behandlungsergebnisse

erzielt werden.

Die Bereitschaft zur Mitarbeit des/r PatientIn ist für einen

Behandlungserfolg immer notwendig – so ist es besonders

wichtig, in Abstimmung mit dem/r ÄrztIn und der

PhysiotherapeutIn die abgesprochene Therapie aktiv

mitzugestalten, zum Beispiel das gemeinsam mit dem/r

TherapeutIn erarbeitete Übungsprogramm eigenständig

und regelmäßig zu absolvieren. Bei chronischem Schmerz

ist ein aktiver Lebensstil begünstigend für einen Behandlungserfolg.

Adäquater Umgang mit Stress ist ebenso ein

wichtiger Faktor und durch Stressmanagement erlernbar.

Verhaltenstherapeutische Unterstützung kann als weiterer

Teil der Behandlung eine langfristige Änderung von

schmerzbegünstigenden Faktoren bewirken.

PatientInneninformation Physiotherapie und Schmerz | April 2012




Wie hilft Physiotherapie bei Schmerzen?

PhysiotherapeutInnen können Sie dabei unterstützen,

Störungen und Fehlfunktionen des Bewegungssystems –

und damit auch Schmerzen – vorzubeugen bzw. sie zu

beheben oder zu minimieren.

Gezielte Bewegungsübungen wirken schmerzlindernd,

kräftigen und entspannen die Muskulatur und verbessern

die Funktion der Bewegungsorgane. Bei chronischen

Kreuzschmerzen zum Beispiel ist Bewegungstherapie als

physiotherapeutische Maßnahme Studien zu Folge eine

effektive Behandlungsmethode. Manualtherapeutische

Maßnahmen können ebenso zur Anwendung kommen.

Durch die Zusammenarbeit von ÄrztInnen und PhysiotherapeutInnen

kann rechtzeitig durch ein jeweils individuelles

Behandlungskonzept der Chronifizierung von

Schmerzen entgegengesteuert werden.
 
Wie kann man Schmerzen vorbeugen?
 
Um chronischen Schmerzen vorzubeugen hilft z.B.

regelmäßige Bewegung. Damit kann Übergewicht vermieden-

sowie Kraft, Koordination und Beweglichkeit

beibehalten werden.

Auch kleinere Verhaltensänderungen können schon

viel bringen, wie z.B. Treppensteigen statt den Lift zu

benützen, regelmäßiges Aufstehen vom Arbeitsplatz etc.

 
Wo finde ich eine/n geeignete/n

PhysiotherapeutIn?

 
Physio Austria, der Bundesverband der PhysiotherapeutInnen

Österreichs, ist die Berufsvertretung der

PhysiotherapeutInnen mit aktuell rund 5.000 Mitgliedern.

Neben umfangreichen Weiterbildungs- und Beratungsangeboten

für PhysiotherapeutInnen sowie qualitätssichernden

Maßnahmen bietet Physio Austria eine

TherapeutInnenliste auf www.physioaustria.at an.

PatientInnen finden dort freiberufliche PhysiotherapeutInnen

in ihrer Nähe und können nach einzelnen

Fachbereichen sowie nach unterschiedlichen Optionen

wie »Kassenvertrag« oder »Hausbesuch« suchen.

physioaustria




Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs


1060 Wien, Linke Wienzeile 8/28

T +43 1 587 99 51- 0

F +43 1 587 99 51- 30




office@physioaustria.at


www.physioaustria.at
ZVR: 511125857 UniCredit Bank Austria AG,

BLZ 12000, Konto-Nr. 09613 253 500
PatientInneninformation Physiotherapie und Schmerz | April 2012

Mittwoch, 19. Februar 2014

Was ist Rheuma?

Was ist Rheuma?

 
 
Eine Vielzahl von Patienten, die in meine physiotherapeutische Praxis kommen, leiden unter Beschwerden aufgrund von Arthrosen und entzündlichen Gelenkserkrankungen des gesamten Skelettapparates.
 
Habe ich Rheuma?
Helfen Medikamente?
Wie kann Physiotherapie zur Schmerzlinderung beitragen?
 
Diese und ähnliche Fragen beschäftigen erfahrungsgemäss die betroffenen Patienten.
 
"bewegt leben" ist Mitglied des Bundesverbandes der Physiotherapeuten Österreichs. In der PatientInneninformation, verfasst von "Physioaustria", erhalten Sie wichtige Hinweise und Informationen zum Thema  "rheumatische Erkrankungen":




PATIENTINNENINFORMATION physioaustria


Physiotherapie bei Erkrankungen

des Rheumatischen Formenkreises
 
Was versteht man unter »Rheuma«?
 
 
Die Bedeutung des Wortes »Rheuma« leitet sich aus dem

griechischen ab und heißt in etwa »ziehender/reißender

Schmerz«. Wir verstehen heute darunter alle Krankheiten

im Bereich des Bewegungsapparates (z.B. Gelenke,

Gelenkkapseln, Knochen, Muskulatur oder Sehnen),

die nicht durch eine Verletzung oder durch Veränderungen

im Zuge einer tumorösen Erkrankung hervorgerufen

worden sind.

Laut Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation)

bedeutet Rheuma eine Erkrankung des Bewegungsapparates,

die mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen

einhergehen. Rheumatische Erkrankungen sind aber

nicht nur auf den Bewegungsapparat beschränkt. Da bei

»Rheuma« Bindegewebsstrukturen betroffen sind und

Bindegewebe praktisch überall im Körper vorhanden ist,

besteht für fast jedes Organ im Körper die Möglichkeit,

an einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung beteiligt

zu sein.

Daher spricht man auch von rheumatischen Erkrankungen

bzw. dem rheumatischen Formenkreis. Unterteilt

werden diese zirka 450 unterschiedlichen Erkrankungen

nach der Lokalisation der Symptome oder auch ihrer

Ursache:
 

Gelenkerkrankungen

Erkrankungen des gesamten Muskel-und



Skelettapparates
 
Wirbelsäulenerkrankungen

Erkrankungen der Weichteile

Erkrankungen von Knochen und Knorpel



Nicht nur ältere Menschen sind von rheumatischen

Erkrankungen betroffen, sehr schwere rheumatische

Erkrankungen mit lebensgefährlichen Organbeteiligungen

können sogar bereits bei Kleinkindern auftreten.

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen beginnen oft

bereits bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen.

Wird die Krankheit zu spät erkannt und nicht von Beginn

an ausreichend behandelt, sind später oft schwerwiegende

Komplikationen zu erwarten.

Erwachsene und ältere Menschen sind häufiger von

rheumatischen Beschwerden betroffen, die ihre Ursache

in degenerativen Veränderungen haben (rheumatoide

Arthritis).

Eine genaue Diagnosestellung durch eine/n FacharztIn

für Rheumatologie ist sehr wichtig.
 
Welche sind die häufigsten Erkrankungen

des rheumatischen Formenkreises?
 
 
Die drei häufigsten rheumatoiden Erkrankungen sind

Arthrose, rheumatoide Arthritis und Fibromyalgie.

Zum rheumatischen Formenkreis gehört unter anderem

auch Morbus Bechterew.
 
ARTHROSE
 
 
Als Arthrose bezeichnet man verschleiß- oder altersbedingte

Veränderungen des Gelenks. Sie ist die häufigste

degenerative rheumatische Erkrankung. Ursache ist die

mechanische Abnutzung des Gelenksknorpels. Typische

Symptome sind Gelenksschmerzen nach einer längeren

Ruhephase oder nach längerem Gehen. Betroffen sind

hauptsächlich die Knie- (Gonarthrosen) und die Hüftgelenke

(Coxarthrosen). Die Arthrose wird durch bildgebende

Verfahren wie Röntgenaufnahmen diagnostiziert.

Da Entzündungszeichen im Normalfall fehlen, sind Blutuntersuchungen

nicht aufschlussreich.
 
RHEUMATOIDE ARTHRITIS
 
 
Ist die häufigste entzündliche Erkrankung des rheumatischen

Formenkreises. Zunächst tritt eine Entzündung der

Gelenksinnenhaut auf, die in weiterer Folge auf Bänder,

Knorpel und Knochen übergreifen kann. In den meisten

Fällen entzünden sich auch mehrere Gelenke, wobei

besonders die Finger- und Zehengelenke betroffen sind.

Frauen sind dreimal häufiger von Rheumatoider Arthritis

betroffen als Männer. Zu den typischen Symptomen

zählen Morgensteifigkeit, Schmerzen und geschwollene

Gelenke. Diagnostiziert wird die chronische Polyarthritis

durch die Schwellungen an den Gelenken, die Morgensteifigkeit

und erhöhte Entzündungsparameter im Blut.

Der Rheumafaktor muss nicht unbedingt erhöht sein.
 
FIBROMYALGIE
 
 
Fibromyalgie ist die häufigste weichteilrheumatische

Erkrankung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Das Leitsymptom sind starke, diffuse Schmerzen, die im

gesamten Bewegungsapparat auftreten können, meist

aber an typischen Sehnenansatzpunkten spürbar sind.

Dazu können Morgensteifigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen

und Niedergeschlagenheit sowie Verdauungs- oder

Herzrhythmusstörungen auftreten. Diagnostiziert wird

Fibromyalgie unter anderem mit Hilfe typischer Fibromyalgie-

Druckpunkte: Laut dem American College of

Rheumatology (ACR) müssen mindestens 11 von 18

definierten Druckpunkten auf Fingerdruck schmerzhaft

sein, z.B. Ansätze der Nackenmuskeln am Hinterkopf,

Querfortsätze der Halswirbelsäule und die Knochen-

Knorpel-Grenze der zweiten Rippe.
 

PatientInneninformation 11/2011

physioaustria




MORBUS BECHTEREW
  
M.Bechterew ist eine entzündliche Erkrankung der

Wirbelsäule. Männer sind dreimal so häufig betroffen wie

Frauen. Kreuzschmerzen mit stärkerer Intensität in der

zweiten Nachthälfte sind typisch, ebenso wie stärkere

Beschwerden nach längeren Ruhephasen welche sich

durch Bewegung bessern. Die Schmerzen können bis ins

Gesäß und die Knie ausstrahlen, ähnlich wie bei Ischiasbeschwerden.

Wenn die Krankheit unbehandelt bleibt,

versteift die Wirbelsäule zunehmend. Häufiger entwickeln

vor allem unbehandelte PatientInnen eine typische Körperhaltung:

Die Lendenwirbelsäule verliert ihre natürliche

geschwungene Form, wird gerade, die Brustwirbelsäule

krümmt sich, es entsteht ein Buckel. Morbus Bechterew

verläuft schubweise. Für die Diagnose erforderlich sind

Computertomographie und Kernspintomographie. Im

Labor können Blutsenkung und das C-reaktive Protein

im Blut analysiert werden sowie nach dem Merkmal

HLA-B27 gesucht werden.
 
Wie kann Physiotherapie helfen?
 
 
Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von

MedizinerInnen und PhysiotherapeutInnen kann bereits

im Frühstadium durch ein jeweils individuelles Behandlungskonzept

optimal entgegengesteuert werden!

Bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises sind

die primären Behandlungsziele:
 

Die Beweglichkeit der Gelenke zu verbessern

Die Muskeln zu kräftigen oder zu entspannen

Fehlstellungen vorzubeugen

Schmerzen zu lindern



Gezielte Bewegungsübungen wirken schmerzlindernd,

kräftigen und entspannen die Muskulatur und verbessern

die Funktion der Bewegungsorgane. Physiotherapie beinhaltet

einerseits die Vermeidung von Funktionsstörungen

des Bewegungssystems, die Erhaltung und Wiederherstellung

der natürlichen Bewegungsabläufe und andererseits

die Symptomverbesserung ,–kontrolle und

-begleitung, um PatientInnen eine optimale Bewegungsund

Schmerzfreiheit, Selbständigkeit bzw. Lebensqualität

zu ermöglichen.

Physiotherapie ist in Österreich ein gesetzlich anerkannter

Gesundheitsberuf und durch das MTD Gesetz

geregelt.

Das Berufsbild der/s PhysiotherapeutIn beinhaltet

die Planung, Gestaltung und Durchführung des physiotherapeutischen

Prozesses. Dieser Prozess ist das

diagnostische und therapeutische »Handwerkszeug«

der PhysiotherapeutInnen und ein wichtiges Tool in der

Qualitätssicherung von Behandlungen. Daneben sind

die soziale Kompetenz und das Einfühlungsvermögen von

PhysiotherapeutInnen bei der individuellen Betreuung

ihrer PatientInnen und KlientInnen aber ebenso wichtig.
 
Wer trägt die Kosten für die Physiotherapie

außerhalb einer Krankenanstalt?
 
 
Freiberufliche PhysiotherapeutInnen sind entweder

als Vertrags- oder WahltherapeutInnen tätig. Während

VertragstherapeutInnen direkt mit den zuständigen

Krankenkassen verrechnen, müssen bei WahltherapeutInnen

die Behandlungskosten von den PatientInnen

vorfinanziert werden. Die PatientInnen können den

Kassentarif bei ihrer zuständigen Krankenkasse geltend

machen.

Sie brauchen für die Behandlung einen Verordnungsschein

von Ihrem/r ArztIn, auf dem folgende Informationen

angegeben sind:
 

Diagnose

indizierte Therapie (z. B. Physiotherapeutische



Behandlung, Einzeltherapie)
 
Anzahl der Behandlungen

Hausbesuch



Um mit dem zuständigen Krankenversicherungsträger

rückverrechnen zu können ist es nötig, dass die

Verordnung vor Behandlungsbeginn ausgestellt wird.
 
Physio Austria, der Bundesverband der PhysiotherapeutInnen

Österreichs, ist die Berufsvertretung

der PhysiotherapeutInnen mit aktuell rund 5.000

Mitgliedern. Neben umfangreichen Weiterbildungsund

Beratungsangeboten für PhysiotherapeutInnen

sowie qualitätssichernden Maßnahmen bietet

Physio Austria eine TherapeutInnenliste auf

www.physioaustria.at an.

PatientInnen finden dort freiberufliche PhysiotherapeutInnen

in ihrer Nähe und können nach einzelnen Fachbereichen

sowie nach unterschiedlichen Optionen wie

»Kassenvertrag« oder »Hausbesuch« suchen.
 
 
Physio Austria,

Bundesverband der PhysiotherapeutInnen Österreichs
 
1060 Wien, Linke Wienzeile 8/28,

T +43 (0)1 587 99 51-0, F +43 (0)1 587 99 51-30

office@physioaustria.at, www.physioaustria.at,

ZVR: 511125857 UniCredit Bank Austria AG,

BLZ 12000, Konto-Nr. 09613 253 500
 
PatientInneninformation 11/2011